10 Jahre Schule für TouchLife Massage Altötting / Oberbayern 2012-22

Schon zehn Jahre gibt es die Schule für TouchLife Massage München/Altötting. Wir (Frank und Kali) gratulieren den Schulleitern Frank und Ulrike Busch und wollten wissen, was ihnen bei einer Rückschau auf zehn Jahre Lehrtätigkeit einfällt. Nachfolgend das Interview …

In diesem Jahr feiern wir 10 Jahre Schule für TouchLife Massage München/Altötting. 2012 hast du, Frank, als Kooperationsparter der TouchLife-Schule deine erste Gruppe in München unterrichtet. Ulrike unterstützt dich seitdem dabei. Wie ist es für euch als Paar, zusammen zu unterrichten?

Frank & Ulrike Busch: Seit wir uns vor 30 Jahren kennenlernten (wir waren im gleichen Unter- nehmen beschäftigt) arbeiten wir sozusagen zusammen. Es gab auch turbulente Phasen mit Stürmen, Hochs und Tiefs. Doch genau diese Zeiten halfen zu erkennen, was jeder von uns am besten kann und wo wir uns gut ergänzen können. Dieses Wissen hilft uns bis jetzt enorm. Vom ersten Einführungsseminar 2012 bis heute besprechen wir alles gemeinsam, entwickeln, verwerfen und lernen dazu. Wenn es stressig wird, können wir uns aufeinander verlassen und stärken uns gegenseitig. Wenn nötig, springt eine/r für den anderen ein. Eins ist allerdings auch von Anfang an klar: Frank ist Schulleiter und Hauptansprechpartner und Ulrike Haupt­assistentin und Anatomielehrerin.

2018 haben wir gemeinsam entschieden, den Schulstandort von München raus aufs Land nach Altötting/Oberbayern zu verlegen …

Ja, wir sind sechs Jahre von unserem Wohnort bei Altötting für die Seminare nach München 100 km reingependelt. Wir waren immer in Sorge, Autopanne oder Stau könnten die Betreuung der Grup­pe beeinträchtigen. Die meisten Teilneh­mer*innen kamen zudem gar nicht aus München, wie wir feststellten. Für sie gibt es günstigere Übernachtungsmöglichkeiten hier auf dem Land. Auch für uns sind die Nebenkosten geringer, seitdem wir in unseren Praxisräumen unterrichten. Für größere Gruppen nutzen wir Räumlichkeiten der Gemeinde.

Die Gruppengröße bewegt sich bei euch zwischen 2-8 Teilnehmer*innen. Ihr seid offen dafür, dass die Gruppen größer werden, aber ihr macht eure Lehrtätigkeit nicht davon abhängig. Einmal habt ihr sogar „nur” zwei Frauen durch das Jahresprogramm geführt. Ihr betreut eure Schüler*innen sehr persönlich.

In unserer Zweier-Gruppe konnten wir z.B. schneller durch Themen durchgehen und an anderer Stelle mehr Zeit nehmen. Für die fehlenden, unterschiedlichen Massageerfahrungen mit anderen Teilnehmer*innen, haben wir eine Lösung gefunden: An jedem 3. Seminartag luden wir „echte“ Klienten ein, die in der Seminarzeit behandelt wurden. Eine Herausforderung bei Kleingruppen, die wir in unseren Räumen veranstalten, ist die ständige Präsenz unserseits, denn egal ob Übungsrunden, Unterricht, Pausen – wir sind ja immer da. Es dauerte, bis wir das erkannten und dann lernten, Rückzugsmöglichkeiten für alle zu schaffen. Jedoch gibt es auch hier kein „Schema F“, denn jede Gruppe ist anders und es bleibt spannend. Und das ist das Schöne dabei.

Frank, was hast du für dich durch deine Aufgabe als TouchLife Massage-Lehrer lernen dürfen?

Frank Busch: Durch TouchLife hat sich meine Einstellung zu sehr Vielem verändert. Es macht jeden Tag Freude zu sehen, wie man Menschen mit Massage glücklich machen kann. Im Laufe meiner Tätigkeit als Leiter eines Schulstandortes lernte ich sehr viel über die Menschen im Allgemeinen und noch mehr über mich! Es bereitet mir große Freude, mein Wissen über die Methode weiterzugeben. Mit jedem Seminar und jeder/m Teilnehmer*in wuchsen meine Erfahrungen im Umgang mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten und der Gestaltung der Gruppen. In jedem Jahr besuchte ich verschiedene Fortbildungen und nahm an den von euch moderierten Lehrertreffen teil. Was ich dort hinzulernte, kann ich in meinen Unterricht einfließen lassen. So kann ich immer besser auf Unvorhergesehenes entspannt eingehen und gelassen bleiben. Seit Beginn kamen die Teilnehmenden mit ihren Anliegen und Nöten zu mir, und wir suchten gemeinsam nach Lösungen. Über dieses Vertrauen und das positive Feedback freue ich mich und bin sehr dankbar.

Ulrike, wie hast du dich durch dein Mitwirken weiterentwickelt?

Ulrike Busch: Seit unserem Start 2012 erfüllt mich die Position als Assistentin mit Freude und Stolz. Anfänglich ging es darum, die Gruppe zu umsorgen, bei ungerader Zahl auszugleichen, die Augen und Ohren überall zu haben. Dann habe ich mich in die Anatomie eingearbeitet. Mit jeder Frage aus dem Kreis der Teilnehmenden lernte und lerne ich dazu, veränderte und verbesserte, immer wieder aufs Neue. Dass Anatomie einmal eine so große Leidenschaft wird, hätte ich in der Zeit meiner eigenen Ausbildung am Edersee nie für möglich gehalten. Wenn ich jetzt Anatomie unterrichte, bin ich begeistert und mit Ehrfurcht über dieses Wunderwerk Körper erfüllt, mit dem wir ausgestattet sind. Inzwischen leite ich auch Bewegungseinheiten, Meditation oder Atemübungen an. Seit einigen Jahren koche ich für die Gruppen. Im Laufe der Jahre entstand mein persönlicher Unterrichtsstil, ich finde ihn bunt und lebhaft! Mein Anliegen ist es, bei Teilnehmenden Wertschätzung und Begeisterung für achtsame Berührung zu wecken, damit sie diese in ihren Gesprächen und Massagen weitertragen. Gemeinsam freuen wir uns auf viele weitere TouchLife Grundausbildungen.

Kontakt
Schule für TouchLife Massage Altötting/Oberbayern
busch@das-harmonie-haus.de
www.das-harmonie-haus.de
08633-507344