Wir verschenken Massage für Ehrenamtler*innen und sagen auf diese Weise DANKE
von Lara Schweizer
Mit Massage DANKE sagen, gehört seit vielen Jahren zur DNA des internationalen TouchLife Massage-Netzwerks einmal im Jahr zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember. Coronabedingt haben wir, Andrea Fröhlich und Lara Schweizer, diese Geste der Wertschätzung in den Mai verschoben.
Den „Rücken stärken“ konnten wir in diesem Jahr ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Café Q Marbach, des Arbeitskreises Asyl Benningen und des Technischen Hilfswerks Ludwigsburg, dank der Unterstützung der Praxis „Physiovital“ von Reza Shemshad in Marbach.
Café Q in Marbach bei Stuttgart
Das Café Q im Hörnle ist ein Erfolgsmodell! Stadtteilarbeit stärkt Demokratie, Toleranz, Vielfalt, schafft Netzwerke und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Jeden Freitagnachmittag ist der generationsübergreifende Treffpunkt in den barrierefreien Räumen des Gemeindehauses offen für alle. Gemeinsam mit vielen Ehrenamtlichen engagiert sich Jutta Zaiser in ihrem Quartier. Die eigentliche Idee ist, ein Mehrgenerationenzentrum für Marbach einzurichten. Das Café im Hörnle ist nun die erste Umsetzung dieser Quartiersinitiativen.
Arbeitskreis Asyl Benningen
Zuhören, Trösten, Mut machen, Da-Sein! Das ist der Herzenseinsatz, den Christiane Mußler im AK Asyl einbringt, abgesehen von den bürokratischen Integrationshilfen für Geflüchtete. Sie erzählt von blutjungen, aus ihrem Familienverband herausgerissenen Männern mit schrecklichen Fluchttraumata und den Ukrainerinnen, die allerdings meist einen Teil ihrer Familie bei sich haben. „Alle müssen viel Leid, Schmerz und Heimweh aushalten. Das Wichtigste ist die Zuwendung, das miteinander lachen und miteinander traurig sein können“, sagt sie.
THW Technisches Hilfswerk
„Menschen brauchen Hilfe und das kann nur ein Team schaffen“, erkannte Fred Ziller als er im Jugendalter den Einsatz des THW beim Elbhochwasser in Dresden erlebte. Heute engagiert er sich ehrenamtlich beim Technischen Hilfsdienst und war im Sommer 2021 mit seinen Kameraden im Ahrtal eingesetzt.
Ein apokalyptisches Szenario bot sich den Helfern angesichts der Masse an Trümmern und Schutt, während der kleine Fluss schon längst wieder „unschuldig“ durch das Tal strömte. Acht Stunden stand das Wasser in den Häusern, dann floss es so schnell wieder ab, wie es gekommen war, erzählten die Betroffenen den Helfern. In Altenburg, Dernau und Maischoß leisteten die Männer Schwerstarbeit bei den Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe, auch Nachtschichten waren nötig, um Überlebende zu bergen. Johannes Kratzel sieht in seiner Berufung eine „sinnvolle Verknüpfung von Büroarbeit und Engagement. Ich möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben. Beide haben eine Botschaft, besonders an die Jugend: „Jede und jeder ist willkommen. Es sind nicht nur technische Fähigkeiten gefragt. Wir sind vor Ort für die Menschen.“
Bildlegende:
Stehend v.l.: J. Kratzel, A. Gebauer, R. Shemshad, F. Ziller, F. Werner, C. Mußler, J. Zaiser
Sitzend v.l.: Lara Schweizer & Andrea Fröhlich